Am letzten Wochenende ihrer Kunstausstellung 'Im Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur' wird die Künstlerin Margit Huch am
Samstag, dem 2.9., von 15 bis 15.30 Uhr aus ihrem Kinderbuch 'Abenteuerreise mit Nebelschweif' vorlesen.
Zu dieser Lesung möchten wir Sie und alle Interessierten ab 5 Jahren herzlich einladen.
Die Lesung wird im Seminarraum der Kieler Forschungswerkstatt, Am Botanischen Garten 14 g, stattfnden (nicht, wie angekündigt, in den Schaugewächshäusern).
Der Seminarraum liegt ca. 70 m vom Haupteingang aus, rechter Hand am Hauptweg des Botanischen Gartens, gegenüber des kleinen Lotos- und Gondwana-Gewächshauses.
Der Raum ist dann entsprechend ausgeschildert.
Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Ausstellung:
mit Skulpturen und Werken von Margit Huch im Botanischen Gartens der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel: Die Ausstellung ist vom 07. Mai bis 03. September 2023 im Freiland und den Schaugewächshäusern zu sehen.
Lage: Universität | Am Botanischen Garten 1
Anfahrtsskizze und weitere Informationen unter www.botanischer-garten.uni-kiel.de
Reportage:
Ein Besuch bei Margit Huch im Barkauer Land gleicht einer Abenteuerreise durch Mythologie und Natur. Fabelhafte Wesen bewohnen mit ihr eine alte Räucherkate. Und so wundert es nicht, dass die vielseitige Künstlerin ihr Mobiliar auch gerne mal schweben lässt.
Text: Claudia Reshöft / Fotos: Markus Dewanger
Die Reportage ist in der Zeitschrift LandGang (Ausgabe 1/2023) vom sh:z (Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag) erschienen. Im Shop können Sie die Zeitschrift für 5,40 € erwerben.
Die beiden Erdbücher, "Erstes Buch Gaia" und "Zweites Buch Gaia", zitieren die heiligen Bücher der Menschheit. Wurden dort die großen Geschichten der Menschen in Bezug auf die sie umgebende Natur und ihre Gottesbilder erzählt, ist hier allein die Erde das Subjekt der Erzählung. Die Seiten des ersten Buches berichten von Evolution, Entwicklung, von Reichtum an Formen, Arten und Schönheit. Im "Zweiten Buch Gaia" habe ich mich direkt an die Menschen überall in der Welt gewandt, um sie zu bitten, in ihrer Sprache und Schrift, an diesem Kunstprojekt mitzuwirken.
In meiner Arbeit sind mir Farbe, Form und Inhalt gleichermaßen wichtig. Durch alle Arbeitsgebiete zieht sich das Thema „Spannungsverhältnis von Mensch und Natur“. In ihrer langen Geschichte versuchte die Menschheit immer wieder ihren Standpunkt in der Welt, ihr Verhältnis zu der sie umgebenden Natur und zum Transzendenten zu bestimmen. Das Wesen von Leben und Tod, von Werden und Vergehen, von Liebe und Gier wurden und werden in der Kunst, der Religion und im Mythos, in immer neuen Welterzählungen erfahrbar gemacht. Wir alle tragen diesen Schatz an Bildern, Symbolen, Metaphern für das Leben, die Welt, in uns. So lag es nahe für mich, auch oder gerade in politischen Arbeiten zum Thema Mensch und Naturverbrauch, alte Bilder und Formen zu zitieren oder neue mit mythologischen Begriffen zu belegen, die den gewünschten Kontext der Arbeit deutlich machen.
Senden Sie mir eine Nachricht: