Die Arbeit „Baum-Mensch-Baum“ kann als Sinnbild für den heutigen Umgang des Menschen mit der Natur verstanden werden. Überall wird die Natur auf verschiedene Weise begrenzt, verstümmelt, ausgerottet. Das hat oft verheerende Auswirkungen auf die uns umgebenden Lebewesen, auf ihr ureigenes Lebensrecht und ihre Würde, auf Vielfalt und im weiteren Sinn auf die Schönheit unseres Planeten und den mentalen Zustand der ihn bewohnenden Menschen. Nicht umsonst gibt es diese romantische Sehnsucht nach dem heilen Landleben, in gewisser Weise nach dem verlorenen Paradies. Formal steht in dieser Arbeit die mathematische Form des Würfels, die nur in der Größe variiert werden kann, sonst keine Veränderung zulässt, gegen den natürlichen Wuchs des Baumes, der zu jeder Zeit unendlich viele Möglichkeiten hat, sich den Gegebenheiten anzupassen.
In meiner Arbeit sind mir Farbe, Form und Inhalt gleichermaßen wichtig. Durch alle Arbeitsgebiete zieht sich das Thema „Spannungsverhältnis von Mensch und Natur“.
In ihrer langen Geschichte versuchte die Menschheit immer wieder ihren Standpunkt in der Welt, ihr Verhältnis zu der sie umgebenden Natur und zum Transzendenten zu bestimmen.
Das Wesen von Leben und Tod, von Werden und Vergehen, von Liebe und Gier wurden und werden in der Kunst, der Religion und im Mythos, in immer neuen Welterzählungen erfahrbar gemacht.
Wir alle tragen diesen Schatz an Bildern, Symbolen, Metaphern für das Leben, die Welt, in uns.
So lag es nahe für mich, auch oder gerade in politischen Arbeiten zum Thema Mensch und Naturverbrauch, alte Bilder und Formen zu zitieren oder neue mit mythologischen Begriffen zu belegen, die den gewünschten Kontext der Arbeit deutlich machen.
Meine Arbeiten
About my work
In my work, color, form and content are equally important to me. Through all fields of my work, the theme of "tension between man and nature" pervades.
In its long history, humanity has tried repeatedly and again to determine its position in the world, its relationship to the surrounding nature and to the transcendent.
The essence of life and death, of becoming and passing away, of love and greed; were and are made experienceable in art, religion and mythology through new world narratives.
We all carry this treasure of images, symbols, metaphors for life, the world, in us.
Therefore, it was natural for me, also and especially in political work on the subject of "man and natural consumption", to quote ancient images and forms, or to assign mythological concepts to new ones that make clear the desired context of the work.